Freitag, 31. Dezember 2010

Gereimtes zum Jahreswechsel


Na, war's denn schön
Zweitausendzehn?
Oder hat was g'fehlt?
Euch was gequält?
Wie dem auch sei,
jetzt ist's vorbei.

Ab nachts um zwölf:
Zweitausdendelf!
Gesundheit bring's,
viel Wonne bring's,
und gut geling's!

Sonntag, 28. November 2010

Oktopus in Tomaten-Weißweinsauce



Zutaten:
1 Liter Milch
1 kg Oktopus
1/2 Tasse Olivenöl
1 Zwiebel
1/4 bis 1/2 Liter Weißwein
4-5 Tomaten
8-10 Lorbeerblätter
1 Teelöffel Thymian
1 Teelöffel gehackten Rosmarin
5-7 Wacholderbeeren
3-4 Nelken
evt. einige Salbeiblätter
ein wenig Pepperoni oder Pepperoni-Öl
1 Zehe Knoblauchzehe
Pfeffer und Salz
Zubereitung

Oktopus gut waschen.

Falls nicht bereits vom Fischhändler erledigt, Mund, Augen und die Tinte aus dem Magen entfernen und über Nacht in Milch einlegen.

Am nächsten Tag die 8 Fangarme abtrennen und in der Hälfte durchschneiden. Korpus in Stücke schneiden.

Ohne Wasser in einen Kochtopf geben und ca. 1 Stunde zusammen mit Lorbeerblättern, Wacholderbeeren, Nelken und Thymian im eigenen Saft garen lassen. Ab und zu kontrollieren, ob noch genügend Flüssigkeit da ist. Falls nicht Temperatur herunterschalten und/oder evt. etwas Wein aufgießen. Auf keinen Fall Wasser verwenden. Das macht den Oktopus hart. Auch ab und zu mit der Gabel anstechen, um zu sehen ob er vielleicht schon etwas eher weich ist.

Falls am Ende der Garzeit noch Saft im Topf ist, abgießen und für später aufheben.

Öl zugeben. In dünne, halbe Scheiben geschnittene Zwiebel, Knoblauch, Pepperoni und Kräuter darin kurz anbraten. Geschälte Tomaten hinzugeben und kurz anbraten. Weißwein zugeben und ca. 20-30 Minuten köcheln, bis sich die Sauce verdickt hat. Evt. noch etwas von der Kochbrühe hinzugießen.

Zusammen mit Weißbrot oder Spagetti und einem guten Weißwein genießen!



Sonntag, 31. Oktober 2010

Wonnekillerwort "einstellen"

Das hört man doch nicht gern, wenn einem der Arzt sagt, man müsse dringend das Rauchen einstellen oder der Sprecher in den Nachrichten, die Versicherten müssen sich auf höhere Krankenkassenbeiträge einstellen. Also bekommt das Wort einstellen den Stempel "Wonnekiller".

Wonnekillerwort "sollen"

Es gehört zur gleichen Bedeutungsgruppe wie "verpflichtet sein", "müssen", dieses leidige Verb sollen. Egal ob man seine Hausaufgaben machen oder rote Lippen küssen soll, es schwingt immer ein gewisser Zwang mit. Zwar ein nicht ganz so rigoroser wie beim "verpflichtet sein" und "müssen", aber immerhin. Darum nimmt man das Verb "sollen" meist eher ungern in den Mund, ersetzt es zuweilen durch "dürfen", wie etwa, wenn die Bedienung fragt, ob sie dem Gast noch ein Bier bringen darf.
Außerdem wird mit "soll" gern eine Vermutung umschrieben. Auch das ist nicht gerade der Wonne zuträglich, dieses "nix Genaues weiß man nicht", das mitschwingt, wenn man hört "Er soll gesagt haben ...", "Das soll geschehen sein".

Freitag, 13. August 2010

Nicht verrückt machen lassen am Freitag, den 13.!

Motto des Tages: Gelassenheit! Lied des Tages:

Freitag, 6. August 2010

Pfui, pfui Mais!

Ich muss zugeben, dass ich bislang nichts gegen einen lecker gegarten Maiskolben einzuwenden hatte. Entweder gegrillt als Sättigungsbeilage zu den Steaks und Grillspießen beim sommerlichen Grillabend zu Hause im Garten oder gekocht im großen Kessel als vegetarische Fastfood von Straßenhändlern in südlichen Ländern - wie beispielsweise Griechenland - angeboten.

Ob es Douglas Coupland nun gelingt, mir den Appetit zu verderben? Zu Denken geben die in seinem neuen Roman "Generation A"gemachten Statements auf jeden Fall. Hier einige Zitate aus dem Vorabdruck auf derStandard.at
  • "Maisfelder sind wohl der größte Horror, den es auf dem ganzen Scheißantlitz dieser Erde zu sehen gibt"
  • "Vor tausend Jahren war er bloß ein Grashalm mit einem einzigen lumpigen Samenkorn dran; heute ist er ein aufgeblähter, ellenlanger, buttriger Kohlenhydratdildo."
  • "Fakt ist, dass der menschliche Körper nicht dafür eingerichtet ist, Angriffen hochdosierter Fruktosesirupe zu widerstehen. Das Zeug gelangt in deinen Körper, und dein Körper sagt sich: Hmmm ... wandle ich das jetzt in Scheiße um, oder mach ich daraus Wabbelspeck? Au ja, Wabbelspeck!"
Jedenfalls bin ich gespannt auf das neue Werk des Autors von "Generation X", das in zwei Wochen erscheinen soll.


Dienstag, 27. Juli 2010

Urlaubszeit - Die Wonnen des Balkons

Erich Kästner hat es gewusst: Das Reisen ist eine arge Beschäftigung mit Kofferpacken, Fahrkartenkauf und Hotelbestellung, da sollte man lieber daheim zwischen den Stiefmütterchen bleiben.

Lesetipp für Daheimbleibende:
Balkonlesebuch

Hier noch die passende DVD zum Balkonurlaub:
Sommer vorm Balkon

Und für alle, die sich keinen Urlaub ohne Reiseführer vorstellen können, gibt es das passende Buch von dem Reisebuchspezialisten Marco Polo:

den MARCO POLO Reiseführer Balkonien

Hat schon was für sich, was da auf dem Klappentext steht:
"Paradiesische Zustände, direkt vor der eigenen Balkontür, ... Hier stehen Sie nicht nur über allen Dingen, hier liegen Sie auch immer richtig - und vor allem ganz bequem auf dem eigens für Sie reservierten Liegestuhl. ..."

Mittwoch, 2. Juni 2010

Wider das Schmuddelwetter - Pfingstrosen


Bisserl spät dran, die Natur dieses Jahr und recht regnerisch und kühl dieses Frühjahr! Da freut man sich doch über jede Blume!

Sonntag, 4. April 2010

Wonnefaktoren des Monats April

Das Frühjahr hat endlich begonnen. Nachdem nach diesem extrem lichtarmen und langen Winter auch der März nur wenige warme, sonnnige Tage brachte, explodiert nun die Natur förmlich. Wonne sollten bringen
  • pralle Knospen
  • erste blühende Büsche
  • erstes Laub an den Bäumen von einem frischen, hellen Grün, wie es nur um diese Zeit so zart ist
  • Tulpen
  • Wildkräuter wie Bärlauch, junge Brennesseln, junger Löwenzahn und mehr
  • erster Spargel

Sonntag, 14. März 2010

Winter ade! - Sich wegträumen auf eine griechische Insel




Also, mir reicht's für dieses Jahr wirklich von Schnee und Kälte! Schließlich gab es den ersten Schnee im Oktober und kein Ende in Sicht! Hilft nur in Urlaubserinnerungen schwelgen und sich Wegträumen in die Ägäis. Oder noch besser: Neue Urlaubspläne schmieden und die Vorfreude genießen. Anregungen dazu liefert das Buch "Griechenland erleben - Mehr als Säulen und Sonne". Dazu gehören auch weiterführende Literatur- und Musiktipps, die auf das Land und spezielle Gegenden und Inseln einstimmen oder Urlaubserinnerungen wachrufen. Genau das Richtige für diese kalten, trüben Tage und das Warten auf Frühling, Sommer und Urlaub! Und wenn man sich jetzt, wo es einen nicht sonderlich nach draußen zieht, einschmökert in das Reiseland wird der Urlaub schließlich doppelt so schön. Denn damit gewinnt man nicht nur das Rüstzeug, sich die Gegend herauszupicken, die am besten die eigenen Erwartungen und Sehnsüchte erfüllt. Man lernt auch einige der beliebtesten Schriftsteller, Sänger, Helden und Identifikationsfiguren der Griechen kennen und schätzen. Das vertieft nicht nur den Blick auf das Land, seine Menschen, ihre Lebens- und Wesensart. Es wird einem auch das Herz der Gastgeber öffnen.

Donnerstag, 4. März 2010

Wonnefaktoren des Monats März

Zu den Märzwonnen gehören
  • das Wiedererwachen der Natur nach dem Winterschlaf
  • Vogelgezwitscher, das morgens den Wecker ersetzt
  • erste längere Radltouren
  • allmählich mildere Temperaturen und
  • Märzsonne
  • Veilchen und andere Frühlingsblumen

Mittwoch, 24. Februar 2010

Frühlingsgefühle: erste Schneeglöckchen

Sie sind wunderschöne Frühlingsboten: Die ersten Schneeglöckchen, die herausspitzen, wo noch vor einigen Tagen Schneeberge lagen. Lang genug hat er ja auch gedauert, dieser Winter, so dass ich mich freuen würde, wenn es nun endgültig vorbei wäre mit Eis und Schnee für dieses Jahr und nicht wieder bis in den März dauert, wie wir das ja auch schon mal hatten in den letzten Jahren.

Freitag, 19. Februar 2010

Wonnevoll fasten













Verzicht muss ja nicht immer Darben bedeuten. Auch fleischlos lässt sich gut genießen. Alle diese Fotos sowie 27 weitere stammen aus Griechenland, wo es allerhand Leckeres aus Poseidons Reich gibt, eben nicht nur teure Edelfische, sondern auch recht preiswerte und hierzulande kaum bekannte Fische und Meeresfrüchte.

Montag, 1. Februar 2010

Wonnefaktoren des Monats Februar

Noch immer recht eisig, dieser Februar. Doch auch er hat seine Wonnefaktoren:
  • ein gemütliches, warmes Plätzchen idealerweise am lodernden Kamin, ersatzweise einfach zwischen weichen Kissen auf dem Sofa, während draußen die Schneeflocken rieseln
  • Schneeschippen als Frühgymnastik - ich weiß, nicht jedermanns Sache - aber es hat schon was für sich, als erster den flauschigen, weißen Teppich draußen zu berühren und ist allemal besser als langweilige Kniebeugen oder gar Liegestütze im Wohnzimmer
  • Faschingstreiben - auch nicht jedermanns Sache - kommt halt drauf an, wie es sich gestaltet. Mir gefallen am besten alte Bräuche und Kostüme wie beispielsweise in Mittenwald. Wem sowas nicht liegt, bei dem weckt Wonne eher der Gedanke "Am Aschermittwoch ist alles vorbei!"
  • Spaziergänge durch die verschneite Landschaft
  • Vögel an den Futterstellen beobachten und ihren Stimmen lauschen
  • Freuen auf das Frühjahr - vielleicht spitzen ja bald die ersten Schneeglöckchen hervor, jedenfalls gibt es in den Blumengeschäften schon Frühjahrsboten wie Primeln und OsterglockenLink

Dienstag, 26. Januar 2010

Es war einmal... der Schlussverkauf

Ja, ja, die (gute ?) alte Zeit. Es gibt Dinge, die gehören für immer der Vergangenheit an. Solche, um die wir trauern, und solche, die wir froh sind, los zu sein. Unter dem Motto "Es war einmal ..." und "Megaout - zu Recht oder Unrecht?" will der Wonneblog sie mal in loser Folge unter die Lupe nehmen. Vermissen wir sie oder sind wir heilfroh, dass es sie nicht mehr gibt?

Heute ist der Schlussverkauf dran. Denn für so manch einen gehörte sie zu den Wonnefaktoren des Monats Januar, die Schnäppchenjagd zu Jahresbeginn in den letzten Wochen dieses Monats und dann nochmal zur Ferienzeit im Juli. Bis zum 1. Juli 2004 lief das gesetzlich genau reglementiert ab, dauerte exakt 12 Werktage der letzten Januar- und ersten Februarwoche, sowie der letzten Woche im Juli und der ersten im August. Mit dieser Ordnung ist es nun vorbei. Denn seit das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb 2004 entsprechend geändert wurde können Saisonschlussverkäufe beliebig durchgeführt werden und sind auch nicht mehr nur auf Saisonwaren beschränkt. Vorbei also die Zeit, als die Schnäppchen noch ihren großen Auftritt hatten und die Schnäppchenjäger(innen) ihr großes Jagderlebnis.

Vorbei die Zeit, als die Fenster mit den reduzierten Waren vor dem großen 12-Tage-Schnäppchenfangrennen verhängt wurden, worauf dann zu Beginn des Winterschlussverkaufs (WSV) und Sommerschlussverkaufs (SSV) die Enthüllungszeromenie stattfand. Vorbei das erwartungsvolle Frühaufstehen und vor den Kaufhaustoren Schlangestehen der Jäger(innen), das Balgen um die besten und billigsten Stücke und die Freude an der tapfer erkämpften Beute.

Statt dessen ist nun das ganze Jahr über Jagdzeit. Denn seit 2001 das Rabattgesetz liberalisiert wurde, prangen zunehmend überall in der Stadt Schilder, die mit Rabatten locken, und es darf gefeilscht werden wie in einem orientalischen Basar. Der moderne Rabattsüchtige hat eine ganze Sammlung Kundenkarten im Geldbeutel stecken, von denen er so manche mit der Preisgabe persönlicher Daten und einem vor Reklame überquellenden Postkasten bezahlt hat.

Tja, zu meinen persönlichen Wonnefaktoren hatte der 2004 zu Grabe getragene Schlussverkauf nicht gehört. Das heute angesagte Feilschen, Rabattkartenhorten und Vergleichen, wo es auf das gewünschte Produkt den größten Nachlass gibt, behagt mir aber auch nicht mehr. Bleibt das mulmige Gefühl, ab und zu etwas mehr als nötig für einen Einkauf ausgegeben zu haben. Wett zu machen versuche ich es, indem ich mich bemühe, meine Bedürfnisse etwas einzuschränken und nur zu kaufen, was ich wirklich brauche, statt allen Versuchungen zu erliegen, die die grellen Rabattschilder schüren.

Freitag, 1. Januar 2010

Wonnefaktoren des Monats Januar

Noch etwas frostig, der Jahresbeginn, aber immerhin ist erfreulich:
  • Die Tage werden ganz allmählich wieder länger
  • Chance auf Eiszapfen am Fenster, die in der Sonne glitzern
  • Noch ist das Jahr jung und man selbst voller guter Vorsätze
  • Nach den Feiertagen und dem Silvestertrubel kehrt wieder etwas Ruhe ein
  • Langsam verschwinden die Hunderschaften Schokoladenweihnachtsmänner aus den Regalen der Supermärkte und die Schokoladenhasen sind noch nicht aufmarschiert - eine Weile darf Schokolade einfach Schokolade sein, der Heilige Nikolaus einfach Heiliger und der Hase einfach ein pelziges Säugetier mit langen Ohren
  • Faschingsfans, Skifahrer, Schlittschuhläufer und Eisstockschießer kommen meist auf ihre Kosten